Zu den Kleidungsstücken zähle ich alles (außer Schuhen), was man anzieht; da wären also

Socken: Es gibt spezielle Laufsocken, die den Fuß ein wenig stützen und Feuchtigkeit (also Schweiß) nach außen abgeben. Sicherlich nichts, was man für die Sonntägliche acht Kilometer-Runde braucht, aber ab einer gewissen Distanz – und Temperatur – sehr sinnvoll. Außerdem gibt es Kompressionsstrümpfe für Läufer, die die Durchblutung der Wade verbessern sollen.

Unterbüxen: Ja, es gibt auch Schlüppis für Läufer. Nämlich atmungsaktive. Es ist aber nicht so, dass man beim Laufen besonders viel pupst – stattdessen läuft irgendwann der Schweiß am Bauch und Rücken nach unten und kommt dadurch unweigerlich an der Unterhose vorbei. Trägt man einen Baumwoll-Liebestöter, ist die Folge, dass dieser irgendwann komplett durchnässt ist. Das kann unangenehm scheuern. Angenehmer ist es hier, eine atmungsaktive Unterhose anzuziehen, die den Schweiß nach außen abgibt.

Laufhosen: Hier gibt es so ziemlich jede Variante von der 80er Jahre-Schlabberhose bis zur enganliegenden, figurbetonten Laufhose (die gibt es wiederum in allen möglichen Längen von knie- bis knöchellang). Auch hier gilt: Atmungsaktiv sollte sie sein. Gerade weil sie außen am Körper anliegt, ist dies besonders wichtig: Würde sie den Schweiß aufsaugen anstatt ihn abzugeben, wäre sie irgendwann nass – und beim kleinsten Windstoß kann man sich vom Harnwegsinfekt bis zur Nierenentzündung alles Mögliche aufsacken.

Laufshirts: Auch diese gibt es in verschiedenen Varianten – vom Muskelshirt bis zum armlangen Leibchen ist alles dabei. Hier gilt – vielmehr als bei den anderen Kleidungsstücken – das Material als Maß der Dinge: Es muss (man glaubt es kaum) atmungsaktiv sein, denn nichts ist schlimmer als ein nasses (Baumwoll-) Hemd, das am Oberkörper klebt, und ein Windstoß, der die nächste Lungenentzündung geradezu einlädt (vielleicht gibt’s auch nur eine Erkältung, aber die ist schlimm genug) – oder noch schlimmer: einen Männerschnupfen… Allerdings ist es auch nicht schädlich, die kürzeren Läufe „nur“ mit einem Baumwollhemd zu bestreiten – vorausgesetzt, man kühlt nach dem Lauf nicht allzu sehr aus oder hat eine Jacke oder Weste, die man überziehen kann. Die Baumwollhemden haben noch einen weiteren Vorteil: Sie kleben irgendwann relativ rutschfest am Körper. Wer einmal ein Funktionshemd getragen hat, das die Brustwarzen blutig gescheuert hat, wird so etwas wie ein klebendes Hemd mit ganz anderen Augen sehen…

Sport-BHs: Dazu kann ich nichts weiter sagen – ich habe noch nie einen getragen… 😉

Funktionsunterwäsche und Laufjacken: Gerade in den kälteren Monaten ist es sinnvoll, etwas mehr zu tragen. Auch wenn man schwitzt, kühlt der Körper schneller aus, als man denkt.

Mützen / Basecaps: Nicht jedermanns Sache, aber durchaus eine Überlegung wert sind Mützen (die halten im Winter angenehm warm – der Körper verliert ziemlich viel Wärme über den Kopf). Im Sommer können Basecaps sinnvoll sein. Wenn die Sonne vom Himmel sticht, ist eine Kopfbedeckung sehr angenehm.

Laufhandschuhe: Im Winter sehr hilfreich – wenn die Finger auskühlen, ist das mehr als unangenehm…

Das sind die wichtigsten Dinge, die mir einfallen. Keines davon ist ein wirkliches Muss, ich habe aber im letzten Winter festgestellt, dass zum Beispiel meine Laufjacke sehr hilfreich war – einmal, weil sie mich doch gut gewärmt hat, zum anderen, weil sie aufgrund ihrer neongelben Farbe meine Sichtbarkeit im Dunkeln deutlich erhöht hat. Sichtbarkeit ist dann auch das Stichwort für den nächsten Teil: Zubehör…